On the occasion of the Austrian National Day
the Ambassador of the Republic of Austria
Wilhelm M. Donko
and Mrs Yan Donko
request the pleasure of the company of
Mr. Bernd T.
on Friday, 24th October 2008, 18:00
at the Millenium Seoul Hilton, Grand Ballroom
the Ambassador of the Republic of Austria
Wilhelm M. Donko
and Mrs Yan Donko
request the pleasure of the company of
Mr. Bernd T.
on Friday, 24th October 2008, 18:00
at the Millenium Seoul Hilton, Grand Ballroom
Als guter Buerger hat man den Aufforderungen der Republik selbstverstaendlich Folge zu leisten und so haben Christian, Robert und ich uns am vergangenen Freitag Nachmittag Richtung Seoul aufgemacht.
In letzter Minute haben wir uns in einem aeusserst schicken Viertel von Seoul noch einen Anzug ausgeborgt und sind dann direkt mit dem Taxi beim Hilton vorgefahren. Fuer das Taxi braucht man als Beifahrer uebrigens entweder sehr gute Nerven oder einen Hang zur fatalistischen Selbstaufgabe - rote Ampeln, Sperrlinien (ob im Tunnel oder draussen), Fussgaenger sowie deren Uebergaenge sind keine Hindernisse, sondern hoechstens Herausforderungen und wenn eine lange Schlange bei der Abbiegespur in der Mitte einer sechsspurigen Kreuzung wartet, dann erobert man sich einfach eine zweite Spur und biegt als erster ab.
In Rekordzeit beim Hilton angelangt, hatte sich bereits eine Schlange dunkler Limousinen (teils mit Faehnchen neben dem Blinker) vor dem Eingang gebildet.
Selbstbewusst sind wir neben dem einen oder andern gerade ankommenden Botschafter durch das Foyer und Richtung Grand Ballroom spaziert, wo uns der oesterreichische Botschafter, dessen Gattin und eine koreanische Delegation freundlich begruesst haben.
Der Saal hat sich schnell mit internationalen Vertretern aus Politik und Wirtschaft gefuellt und dazwischen waren neben uns auch noch einige andere staunende Studenten zu sehen.
Nach einer vorbildlich kurzen Ansprache des Botschafters wurde das Buffet eroeffnet - Schmalzbrot, Brezen, Gulasch, Sauerkraut, Schweinsstelze, Leberkaese, Kartoffelpuffer, Lachsbroetchen, Schnitzel, Fischstaebchen - alles was man zur oesterreichischen Kueche zaehlen kann, war vertreten. Dazu ein gut gekuehltes Zipfer und Weisswein aus dem Burgenland. Und als Dessert: Sachertorte, Apfelstrudel, Linzerschnitten, Krapfen, Kaiserschmarrn und Marillenknoedel.
Der oesterreichische Chefkoch hat wirklich ganze Arbeit geleistet und uns ist der Bauch gestanden wie seit Weihnachten nicht mehr.
Abgesehen vom tollen Essen konnten wir einige sehr interessante Gespraeche fuehren. Z.B. mit dem oesterreichischen Botschafter, der uns ueber die Zwangsversetzung nach jeweils vier Jahren aufgeklaert hat, damit man sich als Botschafter nicht zu sehr mit dem Land identifiziert, sondern vorrangig die oesterreichischen Interessen vertritt.
Und mit einem koreanischen Journalisten der European Chamber of Economics, der ein erstaunlich gutes Deutsch sprach.
Weiters hat Christian mit dem englischen Botschafter an der Bar ein Schnappserl gekippt und der Finanzgeschaeftsfuehrer von BMW Korea (ein Deutscher) hat uns vom Erfolg der 7er-Reihe vorgeschwaermt.
Ausserdem haben wir mit dem oesterreichischen Aussenhandelsbeauftragten ueber das Uni- und FH-System und die Vorteile eines Auslandsaufenthalts diskutiert.
Und als sich gegen elf Uhr die Reihen bereits gelichtet hatten, die Dekoration abmontiert und die letzte Flasche Wein geleert wurde, haben wir uns zufrieden und um ein aussergewoehnliches Erlebnis reicher wieder auf den Heimweg gemacht.