Sunday, 8 February 2009

Japan - Tokyo

Nach den Tagen in Kyoto ging es mit dem Nozomi Superexpress zurueck nach Tokyo. Dabei sieht man 500km lang fast ausschliesslich dicht besiedeltes Gebiet, nur auf einer kurzen Strecke zwischen Nagoya und Tokyo bekommt man Japans Naturlandschaft zu Gesicht. Und waehrend sich im Suedosten das japanische Meer erstreckt, hat man Richtung Nordwesten einen herrlichen Blick auf den Fuji.


Shinkansen - Nozomi Superexpress


Horizont und das japanische Meer


seltener Blick auf Japans Naturlandschaft



Mein erster Auslflug ins Zentrum von Tokyo war ein Abstecher in das Hochhausviertel Shibuya. Das Metropolitan Government Building hat einen (seltenerweise kostenlos) zugaenglichen Panoramaraum im 45.Stock, von dem man eine beeindruckende Aussicht ueber Tokyo hat. Bei gutem Wetter kann man sogar den Fuji sehen, aber ansonsten erstreckt sich Tokyo in allen Himmelsrichtungen scheinbar bis zum Horizont.

Hochhaus-Viertel im Herzen Tokyos


Blick ueber Tokyo

Blick Richtung Suedwesten - im Hintergrund ist schwach der Fuji erkennbar



Shibuya hat nicht nur Wolkenkratzer und Haeuserschluchten zu bieten, sondern auch ein beliebtes Einkaufs- und Vergnuegungsviertel, das vor allem von jungen, modisch top gekleideten Japanern bevoelkert wird.
Die Zug- und U-Bahn- Station von Shibuya gehoert zu den belebtesten weltweit und bewaeltigt taeglich etwa drei Millionen Menschen.


Shibuya - Jugend- und Modezentrum von Tokyo


Shibuya bei Nacht



Eine besondere Attraktion von Tokyo ist der Fischmarkt im Stadtteil Tsukiji. Bereits kurz nach 4 Uhr frueh beginnt die Thunfisch-Auktion, die fuer Besucher leider nicht zugaenglich ist und danach findet ein geschaeftiges Handeln und Feilschen statt, bis der ganze Spuk dann gegen 9 Uhr wieder vorbei ist.
Ich habe mich mit Christian und Robert, den beiden Architekten, die ebenfalls in Incheon ein Auslandsjahr verbringen, in Tokyo getroffen und zusammen sind wir am letzten Tag vor deren Weiterreise in den Sueden zum Fischmarkt gefahren. Tagwache um 4:30, erste U-Bahn um 5:30 und kurz nach 6 :00 waren wir bereits mitten im Geschehen.
In den riesigen Markthallen findet man von kleinen Heringen, Tintenfischen, Krabben, bis hin zu den maechtigen, mit fluessigem Stickstoff schockgefrorenen Thunfischen so ziemlich alles, was die maritime Fauna zu bieten hat - in den meisten Faellen lebend (manchmal gerade noch oder auch gerade nicht mehr).


Tintenfischi am Tsukiji-Fischmarkt

ein Thunfisch-Faenger und ein Holzfaeller haben einiges gemeinsam - sogar das Flanellhemd passt


die besten Stuecke des Tages


Thunfisch - Auktionshalle


Nach zweistuendigem Trubel und dem Durchstreifen des Fischmarkts, haben wir uns hungrig auf die Suche nach einem Fruehstueck gemacht und sind in einem hervorragenden Sushi-Restaurant ganz in der Naehe der Markthallen gelandet. Waehrend wir erwartungsvoll gewartet haben, hat der Koch vor unseren Augen das frische Sushi zubreitet.

exzellentes Sushi



Die Bucht von Tokyo ist modern gestaltet und die privatbetriebene und nicht gerade billige Bahnlinie, die durch den gesamten Hafenbereich fuehrt, ermoeglicht einen guten Blick auf Tokyos Skyline.

Hafenbereich von Tokyo


Internationales Ausstellungs- und Konferenzzentrum im Hafen von Tokyo


Hafenbereich mit Nachbildung der Freiheitsstatue



Aber auch in den verschiedenen Stadtteilen rund um das Zentrum der Metropole finden sich einige interessante Bauten. Im Vergleich zu Kyoto fehlen in Tokyo fast vollstaendig traditionelle Haeuser sowie alte Schreine und Tempelanlagen. Dafuer gibt es moderne Architektur zu bewundern.

Glasziegelfassade im Zentrum Tokyos


elegante Stahlfassade



Die einzige grosse Anlage aus frueheren Zeiten ist der Kaiserpalast des japanischen Tenno. Fuer Touristen ist nur ein kleiner Bereich der Gaerten zugaenglich, der Grossteil inklusive saemtlicher Palastgebaeude, in denen die Kaiserfamilie wohnt, bleibt hinter hohen Steinmauern verborgen.
Nichtsdestotrotz ist die Gartenanlage einen Besuch wert. Viele Japaner nuetzen das grosszuegige Gelaende im Herzen Tokyos um dem Treiben der umliegenden Buero- und Geschaeftszentren zu entfliehen.


bereit fuer ein Nickerchen im kaiserlichen Garten


Teil des Vorplatzes des kaiserlichen Palastes und die angrenzenden Hochhaeuser des Zentrums


Teil des kaiserlichen Palastgartens



Und zum Abschluss noch zwei Fotos mit Blick ueber Tokyo bei Nacht:

Tokyo bei Nacht

1 comment:

Anonymous said...

bruderherz!

ich hoffe es geht dir gut! bin mittlerweile seit einer woche in belgien und es scheint, dass es mir nicht nur in exotischen ländern wie guatemala und äthiopien gelingt immer in die regenzeit zu geraten... nunja, seit 3 tagen schüttet es aus eimern, aber im haus von john und inge sind wir gut versorgt und in den ersten tagen gelang es uns gent zu besichtigen, eine wunderschöne stadt, auch wenn wir des öfteren durchweicht bis auf die unterwäsche zurückkamen. ende der woche fahren wir nach amsterdam um freunde zu besuchen und die stadt zu besichtigen, also werde ich versuchen vorher meinen blog zu reaktivieren bzw. zu blogger oder blogspot umzuziehen, um die daheimgebliebenen resp. eltern mit foto und einträgen zu erfreuen ;-)
auf jeden fall verfolge ich gemeinsam mit meltem (wobei sie auf meine übersetzung vertrauen muss :-)) gespannt deine einträge und während sie sich für architektur und geishas begeistert schwärme ich von tempeln, kultur und sushi :-D

liebe grüße von uns beiden, hoffe bald wieder von dir zu hören!!