Nichtsdestotrotz habe ich meine Zeit bisher in Korea sehr genossen. Da das Studentenheim, in dem wir untergebracht sind, erst am 28.08. aufgesperrt hat, habe ich zuvor Unterschlupf in einem Youth Hostel im Zentrum von Seoul gefunden. So konnte ich die Zeit nutzen um mir die Stadt ein wenig anzusehen.
Gluecklicherweise war ich bei meiner Ankunft am Flughafen nach 10 Stunden Flug nicht so sehr aus dem Haeuschen, um mir noch einen Stadtplan von Seoul zu organisieren. Die englische Beschilderung ist naemlich, ausgenommen direkt im Zentrum, bescheiden. Ausserdem haben nur die Hauptverkehrsstrassen eigene Namen, der Rest ist einfach in Bezirke (kor. -gu) und "Nachbarschaften" (kor. -dong) eingeteilt. Selbst die Einwohner von Seoul wissen nicht immer genau, wo sie sich gerade befinden und orientieren sich meistens an markanten Hochhaeusern oder an den U-Bahnstationen. (Ich bin zweimal v0n jungen Koreanern gefragt worden, wo wir eigentlich sind, weil ich mit meinem Stadtplan vor der Nase in die Gegend geschaut habe.)
Einige der sehenswertesten Plaetze in Seoul sind die ueber die ganze Stadt verteilten Palastanlagen aus der Zeit der Joseon-Dynastie (1392-1910). Die groesste davon ist Gyeongbokgung, die 1395 erbaut, 1592 von den Japanern niedergebrannt und erst 1868 wieder neu errichtet wurde. Waehrend der japanischen Okkupation von 1910 bis 1945 wurde ein Grossteil der Anlage wiederum zerstoert und seit 1990 sind aufwaendige Restaurierungsmassnahmen im Gange.
Eingangstor zur Palast-
anlage
gebaeude und Thronsaal
richtungen gibt es verschiedene Waechter-
haeuschen fuer die Koenigin
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